Gefahrgutunfall auf der A7

Am Dienstag wurde die Hodenhagener Feuerwehr gegen 23.50 Uhr zu einem LKW Unfall auf die A7 im Walsroder Dreieck in Fahrtrichtung Hamburg gerufen. Ein dänischer Lastwagen war aus bisher unbekannter Ursache auf ein Baustellensicherungsfahrzeug aufgefahren.

Die Einsatzkräfte bemerkten bei der Erkundung einen starken chemischen Geruch , so dass der dänische LKW Fahrer unter Atemschutz mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden mußte. Er wurde mit einem Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht. Die Ladung des Unfallverursachers bestand aus Stückgut mit gefährlichen Stoffen der unterschiedlichsten Gefahrenkategorien, von denen einige offenbar beim Aufprall Leck geschlagen waren. Da es sich um einen Chemieunfall mit unbekannten Stoffen handelte, wurde die Kreisfeuerwehrbereitschaft "Umwelt" mit den Fachzügen "Messen und Spüren", "Gefahrgut", "Atemschutz / Strahlenschutz", sowie "Dekontamination" gerufen.

Die Spezialisten, die sich aus mehreren Ortsfeuerwehren des Landkreises zusammensetzen, stellten bei ihren Messungen unter Chemieschutzanzug zunächst nur eine geringe chemische Konzentration fest. So wurde in den frühen Morgenstunden damit begonnen, die unversehrten und größtenteils handlichen Pakete unter Vollschutzanzügen in einen Ersatz-LKW umzuladen. Dabei stießen die freiwilligen Helfer auf leckgeschlagene Behältnisse mit dem brennbaren, sowie giftigen und gesundheitsgefährdenden Stoff Allylbromid, die zusammen mit den anderen beschädigten Behältern in einem Container zwischengelagert und später durch ein Privatunternehmen fachgerecht entsorgt wurden.Die A7 war während der Bergungsarbeiten gesperrt und der Verkehr wurde über die A27 weiträumig umgeleitet. Der Einsatz der 120 Umweltschützer mit 30 Fahrzeugen wurde durch die fehlende Rettungsgasse und den später einsetzenden Regen erschwert. Die Versorgung mit warmen Getränken, Brötchen und Suppe stellte der Fachzug "Logistik" der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd sicher. Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei, die Autobahnmeisterei und die Johanniter Unfallhilfe zur Sicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Der Einsatz dauerte über 14 Stunden, kilometerlange Staus auf der A7 und der Umleitungsstrecke waren die Folge. Text : Boris-Alexander Krug (Pressesprecher  Samtgemeinde Ahlden - Feuerwehren)

Freiwillige Feuerwehr Düshorn

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