Flohmarkt Geldübergabe 2015

Ideales Wetter, extrem hohe Besucherzahlen, ein richtiger Reibach: Im letzten Jahr unter ihrer Leitung fanden die „Ursprungsflöhe" beim Düshorner Flohmarkt Ende August optimale Bedingungen vor. Bedingungen, über die sich jedermann freute – die Düshorner „Flöhe" selbst, die zahlreichen Helfer, die Gäste und nun auch zahlreiche Initiativen, allen voran die Freiwillige Feuerwehr Düshorn.

(mey) Am Freitag überreichte „Oberfloh" Klaus Kunold Ortsbrandmeister Frank Schmidt einen Scheck über die Summe von 10.363,26 Euro.Zur Einordnung: Bei der ersten Spende an die Ortswehr im Jahr 1977 hatte die Summe umgerechnet 724,61 Euro betragen. Nie zuvor haben die seit 1976 existierenden „Flöhe" eine so hohe Einzelspende überreicht. Ebenfalls unerreicht ist die Gesamtspendensumme 2015 in Höhe von 12.563,26 Euro, von der auch der Sozialverband Düshorn, der DRK Ortsverein Düshorn, der Verkehrsverein Düshorn, die Selbsthilfegruppe für an Brustkrebs erkrankte Frauen (alle 300 Euro), das Tierheim Hodenhagen und der Verein Hospizhaus Walsrode (je 500 Euro) profitieren. Damit nicht genug der Rekorde: Die Spendenbilanz der „Flöhe" nach 40 Flohmärkten zwischen 1976 und 2015 beläuft sich auf 301.069,27 Euro. „Wir haben die Schallgrenze durchbrochen", teilte „Oberfloh" Kunold freudestrahlend unter anhaltendem Applaus der zahlreichen Gäste mit. Niemals hätte er damals, beim ersten Flohmarkt dieser Art, auch nur darauf zu hoffen gewagt, eines Tages in derartige Sphären vorzudringen, gab Kunold zu, der letztmals als Chef des weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten Flohmarkts auftrat. Kein Wunder, denn die kulinarischen Genüsse wurden einst auf einem Einweggrill zubereitet. Längst gibt es beim Düshorner Flohmarkt eine riesige Schlemmermeile – schließlich sollen bis zu 10.000 Besucher nicht nur viele schöne Dinge finden, sondern auch satt werden. „Ohne das Dorf und die Düshorner Vereine und Verbände wäre das nie möglich gewesen", stellte Kunold klar.

Ortsbrandmeister Frank Schmidt hatte die schwierige Aufgabe, für die Rekordspende geeignete Worte zu finden. „Wie", fragte er, „wie soll man da vernünftig Danke sagen?" Er könnte jeden Einzelnen umarmen, stellte Schmidt klar, beließ es dann aber bei Worten: „Aus tiefstem Herzen sage ich ganz, ganz lieben Dank." Seine Prognose am Nachmittag, was denn für die Ortswehr herausspringen könnte, sei bei Weitem übertroffen worden. Insgesamt erhielt die Feuerwehr aus Flohmarkterlösen seit 1976 gut 79.500 Euro. Was mithilfe der Rekordspende realisiert werden soll, wisse er noch nicht, versicherte Schmidt. Einen Mannschaftstransportwagen (MTW) von VW, wie bei der ersten großen Spende 1983, werde die Wehr aber wohl nicht anschaffen. Stichwort MTW: Der habe, erinnerten sich Kunold und der Ortsbrandmeister, damals für ordentlich Wirbel gesorgt, weil er, trotz Blaulicht und Umbauten, schlichtweg nicht als MTW zugelassen wurde. „So haben wir ihn privat zugelassen und unsere erste Fahrt nach gemacht", sagte Schmidt, der damals in der Jugendfeuerwehr war. Und das Blaulicht? „Das haben wir mit einem Jutesack verdeckt, um überhaupt mit dem Auto fahren zu dürfen." Klaus Kunold nutzte den stimmungsvollen Rahmen, um verdienten „Flöhen" zu danken. Er zeichnete Irene Posdzich, Helmut Althoff und Cordt-Herbert Hellmers aus. Letzteren mit einem handgefertigten Flohmarktorden.

(Text: Dirk Meyland - Walsroder Zeitung / Bilder: D. Meyland - WZ ; Kurt Marschewski - Flöhe)

scheckv.l.: "Oberfloh" Klaus Kunold, Ortsbrandmeister Frank Schmidt

2015-11-06-02 ScheckübergabeDankeschön für Irene Posdzich

2015-11-06-03 ScheckübergabeDankeschön für Helmut Althoff

2015-11-06-05 ScheckübergabeFlohmarktorden für Cord-Herbert Hellmers

Freiwillige Feuerwehr Düshorn

Rehrweg 9
29664 Walsrode-Düshorn

Telefon: 05161 - 910226
E-Mail: info@feuerwehr-dueshorn.de

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